Zentrum Liberale Moderne – Narrativcheck

Im neuen Projekt des LibMod wird die Zielrichtung vorangegangener Projekte fortgeschrieben: Nach Untersuchungen zu rechtsradikalen Denklinien und antidemokratischen Tendenzen in „Alternativmedien“ werden weitere Aspekte radikalisierender Erzählungen durchleuchtet, kenntnisreich aufbereitet und in Handreichungen verfügbar gemacht. Kompetente Autor:innen liefern gut verständliche Beiträge für die Reihe, die so jeweils einen Aspekt vielschichtig auslotet. Heft 1 beschäftigte sich mit Erzählungen zur „Apokalypse“, Heft 2 mit Esoterik als gelegentlichem Ausgangspunkt rechtsradikalen Gedankenguts. Bis Ende 2024 werden Publikationen zu weiteren Themen folgen.

Die Aufgabe, einen frischen, vielseitigen und unverbrauchten Look für die Schriftenreihe zu entwerfen fiel in einer Zeit, in der das Corporate Design des gesamten Zentrum Liberale Moderne auf dem Prüfstand stand. Die neue, im Ausdruck prägnantere Typografie hat sich auf diesem Feld ebenso bewährt, wie der manuell anmutende Illustrationsstil in Stempeloptik. Die verwendeten Icons bilden eine zusätzliche Interpretationsebene und sind oft ironisch brechender Kommentar und Illustration in einem. Damit gewinnt das eigentlich schwierige Thema an Leichtigkeit, man bekommt Lust zu blättern und zu lesen.

Übrigens: Der Stempel-Look wurde nicht mit digitalen Filtereffekten hergestellt, sondern es wurden tatsächlich Gummistempel hergestellt und einzeln wieder eingescannt. So viel Zeit muss sein!

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